Wie IT nachhaltiger werden kann

Wie IT nachhaltiger werden kann. gude-drucker.de

 

Elektronik aller Art für den gesamten Weltmarkt entsteht überwiegend in Asien. Im Anschluss an die Fertigung muss diese Elektronik aus China, Taiwan und anderen asiatischen Ländern etwa nach Europa oder in die USA transportiert werden. Teilweise, zum Beispiel bei Smartphones, übernehmen Frachtflugzeuge diese Transporte. Daneben findet der Großteil seinen Weg in die Welt auf großen Containerschiffen. Nach Ankunft in den Zielländern oder -regionen geht es für die Güter schließlich mit der Bahn oder im Lkw auf die letzten Transportetappen. Zwischen den Fabriken und den finalen Bestimmungsorten liegen viele Tausend Kilometer und diese zu überbrücken, hinterlässt eine enorme CO2-Belastung für das Klima. Viele Hersteller versuchen zunehmend, diese Belastung zu reduzieren, um die Nachhaltigkeit ihrer IT-Produkte zu steigern.

 

Ehrgeizige Ziele: Aber sind diese auch realisierbar?

Wirksamer Klimaschutz entsteht durch Vermeidung, Reduzierung und Kompensation. Diese Grundregel gilt für den Konsum wie für die Produktion. Eine ganze Reihe von Unternehmen, im IT-Bereich und in anderen Branchen, verfolgen dazu ehrgeizige Ziele. Sie streben etwa Klimaneutralität bis 2035 oder 2040 an oder wollen ihre Produkte in der nahen Zukunft überwiegend oder vollständig aus recycelten Materialien fertigen. Entscheidend für die Glaubwürdigkeit solcher Ankündigungen ist ein bestehendes Engagement mit konkreten Maßnahmen, die auf diese Ziele hinarbeiten. Denn eine vollständige Transformation kann weder jetzt noch in der Zukunft zu einem bestimmten Stichtag auf Knopfdruck gelingen. Manche Maßnahmen erscheinen dabei auf den ersten Blick wie sehr kleine Schritte, entwickeln in der Summe jedoch große Wirkung. Verzichtet ein Konzern wie Apple auf Kunststoffe in seinen Produktverpackungen und reduziert die Verpackungsgrößen, senkt oder vermeidet das klimaschädliche Emissionen in der Herstellung wie in der Logistik. Ein anderes Beispiel: Gude Drucker®. Die kommen wie Apple-Produkte ebenfalls aus dem fernen Asien in Ihr Büro. Der Hersteller Epson kooperiert für die weltweite Logistik mit A. P. Møller-Mærsk und setzt in den kommenden Jahren auf Seetransporte mit Biodiesel oder Methanol, um die Treibhausgasemissionen bei diesem Teil der Logistik um rund 80 Prozent zu reduzieren. Dazu wurden Verpackungs- und Produktdesign angepasst. Im Ergebnis lässt sich dadurch jeder Schiffscontainer voller Guder Drucker und Multifunktionsgeräte um 15 Prozent mehr auslasten, was in der Gesamtheit die Zahl der verschifften Container merklich reduziert. Nur auf diesen Wegen voller Detailverbesserungen lassen sich eines Tages auch die großen, ehrgeizigen Klimaziele erreichen.

 

Grüne, nachhaltige IT oder grünere, nachhaltigere IT?

Am Ende wird jedoch auf nicht absehbare Zeit oder vielleicht auch für immer ein großes Maß an Kompensation für die Zielerreichung erforderlich sein. Denn IT und viele andere Produkte können bisher nur in der Theorie vollständige Nachhaltigkeit oder Klimaneutralität erzielen. Echte grüne IT oder auch das papierlose Büro sind nach heutigem Stand mehr Utopie als reelle Möglichkeit. Das sollte aber niemanden davon abhalten, zumindest das aktuell Mögliche anzugehen. Denn alle Schritte zu mehr Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz oder im Unternehmen helfen – dem Klima, dem Erfolg und der Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens.

 

 

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Marco Hofmeister