Druckerpapier: Das bedeuten Labels oder Siegel für Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit

Druckerpapier: Das bedeuten Labels oder Siegel für Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. gude-drucker.de

 

Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Büro gilt einer der ersten Blicke Druckern oder Kopierern. Sie benötigen teilweise sehr viel Strom oder druckertypische Verbrauchsmaterialien. Eine nachhaltige Alternative, die Kosten wie Umwelt schont, bieten GUDE DRUCKER® mit geringem Stromverbrauch und wenig Material- oder Wartungsbedarf. Die Nachhaltigkeit dieser oder anderer Drucker richtet sich aber weiter nach der Häufigkeit der Nutzung und genauso dem dabei verwendeten Papier. Die Papierherstellung kann die Umwelt stark belasten – besonders die Produktion von sogenanntem Frischfaserpapier. Sie verbraucht viel Energie, Holz oder Wasser und immer noch wird das Papier für ein reinweißes Erscheinungsbild mit Chlor gebleicht, was hoch belastetes Abwasser entstehen lässt. Mit Recyclingpapier erhalten Sie eine umweltfreundlichere Alternative. Die verschiedenen Papierarten sind oft mit Labels oder Umweltsiegeln gekennzeichnet. Doch was bedeuten die einzelnen Kennzeichnungen und können Sie mit ihnen wirklich ökologisch drucken?

 

Chlorfrei gebleicht

Erfreulicherweise ist der globale Anteil von mit reinem Chlor gebleichtem Papier auf etwa fünf Prozent zurückgegangen. Die überwiegende Mehrheit von Frischfaserpapier erhält eine elementarchlorfreie Bleiche, denn der Anteil vollständig chlorfrei gebleichten Papiers beträgt ebenfalls nur fünf Prozent. Ein entsprechendes Siegel sagt jedoch nichts über die weitere Nachhaltigkeit aus – etwa zur Art der Holzbewirtschaftung oder einem eventuellen Altpapieranteil.

 

EU-Ecolabel oder das Nordic Ecolabel

Das als Blume gestaltete EU-Label oder der Schwan des skandinavischen Umweltzeichens fordern nur sehr einfache Standards bei der Papierherstellung. Sie soll weniger Energie verbrauchen und eine geringere Abwasserbelastung verursachen als die durchschnittliche Produktion. Nur für Zeitungspapier wird hier ein 70-prozentiger Altpapieranteil verlangt, aber eine nachhaltige Forstwirtschaft ist für beide Labels nicht notwendig.

 

Österreichs Umweltzeichen

Dieses wird deutlich konkreter und nennt Grenzwerte etwa beim Energieverbrauch oder dem Chemikalieneinsatz in der Papierherstellung. Für gewöhnliches Büro- oder Kopierpapier verlangt es ganze 100 Prozent Altpapieranteil und setzt damit hohe Standards für Nachhaltigkeit. Für die Produktion – selbst von Zeitungsdruckpapier – erlaubt das Umweltzeichen andererseits jedoch noch Frischfaseranteile von bis zu 50 Prozent und außerdem müssen diese Primärfasern nur zur Hälfte aus nachhaltigem Holzanbau stammen. An diesen Stellen hat das österreichische Umweltzeichen noch Nachholbedarf.

 

FSC- oder PEFC-Label

Beide Labels beziehen sich nur auf die Art der Waldwirtschaft für die Papiererzeugung. Energie- oder Wasserverbrauch und Chemikalieneinsatz finden in den Kennzeichnungen keine Berücksichtigung. Daneben darf beispielsweise das FSC-Label auch unter der Variante „FSC Mix-Papier“ verwendet werden und findet sich dann häufig auf reinem Frischfaserpapier. Die Bezeichnung versichert nun lediglich einen mindestens 70-prozentigen Anteil an Fasern aus ökologischer Holzwirtschaft, bietet aber insgesamt keine ganzheitliche Nachhaltigkeit.

 

Druckerpapier mit dem Blauen Engel

Das Umweltzeichen „Blauer Engel“ gibt es bereits seit 1978 in Deutschland. Es baut auf dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen auf und wird unter anderem vom Umweltbundesamt oder dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit vergeben. Der „Blaue Engel“ zeigt sich mittlerweile auf einigen Tausend Produkten. Er garantiert keine vollkommene ökologische Unbedenklichkeit, steht jedoch in jeder Produktkategorie für höchste Nachhaltigkeitsstandards – auch beim Papier für Drucker und Kopierer. Mit Papier, das den „Blauen Engel“ trägt, treffen Sie eine gute, nachhaltige Wahl beim Printing.

 

 

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Marco Hofmeister