Ende der Corona-Schutzverordnung & Homeoffice

Ende Corona-Schutzverordnung & Homeoffice. HAIN® GmbH. Mehr Büro geht nicht. Grafik mit Mann und Frau, die im Büro mit Corona-Schutzmaske arbeiten

Corona ist als akutes Thema weitgehend aus Medien und Wahrnehmung verschwunden. Gleichzeitig fielen in den vergangenen Wochen praktisch alle der letzten Coronamaßnahmen – oft sogar vorzeitig. Dabei beschloss das Bundeskabinett auch das Ende der Corona-Schutzverordnung am Arbeitsplatz.

 

Zurück zur Normalität

Seit Oktober 2022 war die sogenannte SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung in Kraft. Sie sollte eigentlich noch bis zum 07. April 2023 dafür sorgen, Infektionen in Unternehmen im Griff zu behalten und große Personalausfälle verhindern. Angesichts zuletzt niedriger Infektionszahlen verlor sie zunehmend an Bedeutung. Weil die Verordnung ohnehin nur Empfehlungscharakter besaß, machte sie das noch schneller überflüssig. Seit dem 02. Februar ist sie nun Geschichte. Die Politik empfiehlt aber zugleich, weiterhin auf individuelle Hygienekonzepte im Betrieb zu setzen.

 

Ende der Corona-Schutzverordnung auch Ende des Homeoffices?

Die Arbeit im Homeoffice stand auf der Empfehlungsliste der Verordnung. Jedoch hatten Unternehmen und ihre Mitarbeitenden hier schon lange individuelle Regelungen für sich getroffen – über Betriebsvereinbarungen oder Arbeitsverträge und Zusatzvereinbarungen. Diese gelten vorbehaltlich eines Widerrufs oder Ablaufdatums weiter. Die Zahl der Menschen, die in der Gesamtwirtschaft ganz oder eher teilweise im Homeoffice arbeiten, ist jedoch rückläufig. Waren es vor zwei Jahren noch fast 32 Prozent, erreichte der Wert Ende letzten Jahres nur noch die 25-Prozent-Marke.

 

Mehr Förderung für das Homeoffice 2023

Dabei erfährt die Einrichtung eines Homeoffices mit ergonomischen Stühlen oder Schreibtischen gerade erst ab 2023 mehr staatliche beziehungsweise steuerliche Förderung denn je.

  • Statt 120 können Sie als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer nun bis zu 210 Tage Heimarbeit pro Jahr steuerlich geltend machen.
  • Sie erhalten so bis zu 1260 Euro Homeoffice-Pauschale über Ihre Steuererklärung.
  • Ein separates Arbeitszimmer ist dafür nicht erforderlich, sodass Sie auch in einer kleineren Wohnung entlastet werden.

Am Ende behalten Unternehmen aber das Direktionsrecht für ihre Beschäftigten. Beim Versuch, dieses wieder in Richtung der Unternehmensbüros auszuüben, lösten besonders große amerikanische Tech-Konzerne schon einige Unruhe unter ihren Beschäftigten aus.

 

Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben

Trotz überwiegend guter Erfahrungen dürften ebenso einige deutsche Unternehmen versuchen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder vermehrt in die Büros zurückzuholen. Präsenzarbeit und unmittelbare Kontrolle erscheinen manchen immer noch effizienter oder sie argumentieren mit dem besseren sozialen Miteinander als Produktivitätsfaktor. Eine größere Umkehr weg vom Homeoffice dürfte dennoch ausbleiben. Deutsche Unternehmen brauchen eine hohe Arbeitgeberattraktivität, um ihre besten Kräfte zu halten oder neue Talente von sich zu überzeugen – diese gewinnen sie nur durch Angebote wie die Arbeit im Homeoffice.