Das hilft: Tipps gegen Müdigkeit im Büro

Das hilft: Tipps gegen Müdigkeit im Büro. HAIN® GmbH. Mehr Büro geht nicht.

 

Lange dauert es nicht mehr, und dann zieht wieder der Frühling ins Land. So sehr alle höhere Temperaturen, die aufblühende Natur und längere Tage begrüßen: Der Wechsel vom kalten, trüben Winter zum Frühjahr bereitet vielen auch Probleme wie beispielsweise die berühmt-berüchtigte Frühjahrsmüdigkeit. Lesen Sie hier, was jetzt am besten helfen kann und weitere Tipps gegen Müdigkeit im Büro.

 

Was Sie gegen Frühjahrsmüdigkeit tun können

Im Homeoffice gehört ein Nickerchen im Büro oft dazu. Die positive Wirkung des kurzen Powernapping auf Energiehaushalt und Gesundheit ist sogar belegt. Bei Frühjahrsmüdigkeit kann der kurze Schlaf jedoch auch kontraproduktiv sein. Denn was passiert jetzt? Treibt das Frühjahr den Winter aus, hat das bekanntermaßen weitreichende Folgen in der Natur – auch für die menschliche. In den Wintermonaten läuft unser Körper in einer Art Sparmodus. Durch viel Dunkelheit produziert er nun normalerweise vermehrt Melatonin, was den natürlichen Schlaf fördert. Die wachsende Lichteinwirkung im Frühling hemmt die Bildung dieses Hormons. Dafür wird verstärkt ein anderer Stoff ausgeschüttet: Serotonin, das sogenannte „Glückshormon“, das für Antriebskraft und positive Stimmung sorgen kann. Im Übergang zwischen der einen und der anderen Produktion reagiert der Körper jedoch häufiger erschöpft und mit Frühjahrsmüdigkeit.

Wenn Sie sich jetzt kurz hinlegen und schlummern, bringen Sie noch mehr Turbulenzen in den Umstellungsprozess. Schon in kurzen Schlafphasen geht die Serotoninproduktion zurück und Sie verlängern letztlich die Eingewöhnung des Organismus an die neue Jahreszeit. Gehen Sie stattdessen besser raus und tanken Sie möglichst viel Tageslicht! Etwa 15 Minuten genügen. Das erleichtert dem Körper den jahreszeitbedingten Wandel und ergänzend bringt die frische Luft den Kreisluft in Schwung. Müdigkeit im Büro oder privat ist dann schnell wie weggeblasen. Auch kleine Fitnessübungen im Büro helfen. Regelmäßige Bewegung oder Sport reduzieren generell das Risiko einer Anfälligkeit für Frühjahrsmüdigkeit, sind jedoch kein Allheilmittel.

 

Müdigkeit im Büro kann immer zuschlagen: erste Hilfen

Auch zu anderen Jahreszeiten ist niemand gefeit gegen kurze Energietiefs oder Müdigkeit im Büro. Die Gründe dafür können vielfältig sein: Es fehlt an Unterstützung durch eine gesundheits- und menschenorientierte Bürogestaltung, Erkrankungen schwächen oder gerade ist schlicht die Arbeitsbelastung zu hoch. Das kommt im heutigen Büroalltag leider immer wieder vor. Die Virginia Commonwealth University (VCU) hat nachgeschaut, was gegen Müdigkeit im Büro helfen kann.

Dazu beobachteten die Forschenden unter anderem Wirtschaftsprüferinnen und -prüfer, die nicht selten unter hohem Arbeitsdruck stehen. In mehreren Gruppen ließen sie dabei unterschiedliche Strategien gegen Büromüdigkeit testen und fanden zwei effektive Ansätze, die regelmäßig für frische Produktivität sorgten – Mikropausen und die Vorgesetzten.

Richtig gelesen: Die Vorgesetzten haben es in der Hand, für frischere, wachere Mitarbeitende zu sorgen. Schenken Vorgesetzte mehr Aufmerksamkeit, bieten häufiger Unterstützung an oder zeigen Wertschätzung für geleistete Arbeit, sorgt das laut VCU-Untersuchung auf längere Sicht positiv auf die Energie von Mitarbeitenden. Das hilft nicht unbedingt bei einem plötzlichen Müdigkeitsloch, hebt aber langfristig Zufriedenheit oder Motivation an und beugt so zum Beispiel einem Burn-out oder inneren Kündigungen vor.

Dazwischen kann sich jede(r) Selbsthilfe mit Mikropausen geben. Pausen zählen schon lange zu den Lifehacks für mehr Produktivität im Büro. Nun beschreiben die Forschenden die hilfreichen Pausen gegen Müdigkeit im Büro noch konkreter:

  • Schon eine Minute kann reichen. Das müssen Sie ausprobieren.
  • Sie können dabei den Schreibtisch verlassen und zum Beispiel einen Kaffee holen oder andere kleine Gänge machen.
  • Bewegung und Pause erzielen den größten Effekt.
  • Schalten Sie aber wenigstens kurz am Arbeitsplatz ab.
  • Als Vorbereitung hilft es, Arbeitsaufgaben kleinteilig zu planen.
  • Dann schaffen Sie sich regelmäßig Luft für eine Mikropause.
  • Das Ende einer Teilaufgabe erinnert Sie dabei automatisch, dass es wieder Zeit für die nächste Mini-Auszeit ist.

Diese Mikropausen beugen aber nicht nur Müdigkeit im Büro vor. Sie helfen, Stress abzubauen und senken die Wahrscheinlichkeit von Fehlern, die bei Übermüdung oder Überlastung sonst leichter passieren können.

 

 

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Marco Hofmeister