Die wichtigsten Tipps für das richtige Licht am Schreibtisch

Die wichtigsten Tipps für das richtige Licht am Schreibtisch. HAIN® GmbH. Mehr Büro geht nicht.

 

Bei der Einrichtung eines gesunden Arbeitsplatzes im Büro oder im Homeoffice gilt die Aufmerksamkeit oft nur Tisch und Stuhl. Richtig: Ein ergonomischer Bürostuhl oder -hocker sowie ein passender Schreibtisch, am besten höhenverstellbar, sind zweifellos die Basics einer Büroeinrichtung für produktives, rückengesundes Arbeiten im Büro. Licht oder Beleuchtung haben hier aber einen ebenso großen Einfluss auf Gesundheit, Konzentration oder Produktivität. Ein passendes Lichtkonzept darf in einer ganzheitlichen Büroplanungdeswegen nicht fehlen.

 

Natürliches Licht und Grundbeleuchtung eines Arbeitsplatzes

Büroflächen werden seit vielen Jahren mit möglichst großen Fenstern oder Glasflächen geplant und gebaut. Denn Tageslicht ist ein natürlicher Antrieb für den menschlichen Organismus. Mit einer hohen Farbtemperatur stimuliert es, fördert Konzentration und Leistung. Diese Wirkung geht auch hinter Glasscheiben nicht verloren. Ein anderer positiver Effekt des Tageslichts erreicht verglaste Büroflächen leider nicht: die Produktion von gesundem Vitamin D (genauer Vitamin D3) durch die im natürlichen Licht enthaltenen UVB-Strahlen. Sie werden durch die Scheiben herausgefiltert.

Dennoch sollte jeder Arbeitsplatz nach Möglichkeit im Zentrum natürlichen Lichts aufgebaut werden. Ergonomische Schreibtische erhalten dabei idealerweise eine seitliche Position zu den Fenstern. So blendet das Licht weniger und stört nicht bei der Bildschirmarbeit. Manchmal lässt sich ein Arbeitsplatz jedoch auch nicht genügend mit natürlichem Licht ausleuchten und besonders in der dunklen Jahreszeit braucht es während der üblichen Arbeitszeiten noch zusätzliche Beleuchtung durch künstliches Licht.

Hier liefert eine sogenannte Grundbeleuchtung den besten Ersatz für das Tageslicht. Sie leuchtet den Arbeitsplatz und die unmittelbare Umgebung gleichmäßig aus. Eine punktuelle Beleuchtung, etwa durch eine einzige Schreibtischlampe, schafft dagegen einen zu starken Kontrast zwischen Hell und Dunkel, der die Augen übermäßig beansprucht und schnell ermüden lässt. Besser geeignet sind Paneele, eine ausreichende Zahl an Einbauleuchten, Decken-, Pendel- oder Wandleuchten rund um den Arbeitsplatz. Die Grundbeleuchtung muss nicht unbedingt direkt erfolgen. In genügender Lichtstärke funktioniert eine indirekte Beleuchtung genauso gut. Ergänzt wird diese Beleuchtung des Büros dann schließlich bei Bedarf mit Akzentlichtern wie einer Schreibtischlampe als Lesehilfe oder einer anderen fokussierten Ausleuchtung.

 

Die richtige Lichtstärke für effektives Arbeiten

An einem Schreibtisch sollte mindestens eine Lichtstärke von 500 Lux vorhanden sein. Ein Wert von 750 Lux ist optimal und für Präzisionsarbeiten wie Zeichnungen empfehlen sich sogar Lichtstärken von bis zu 1500 Lux. Ein Lux bezeichnet eine Einheit Lichtstrom oder Lichtabstrahlung beziehungsweise Helligkeit (Lumen) pro Quadratmeter. Der Lumen-Wert ersetzt heute die früher gängige Watt-Beschreibung eines Leuchtmittels, verhält sich aber identisch: je höher die Lumenzahl, desto heller die Lichtquelle.

Neben der Lichthelligkeit hat zusätzlich die Licht- beziehungsweise Farbtemperatur einen großen Einfluss auf Stimmung, Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Diese Farbtemperatur wird in Kelvin (K) gemessen. Mit zunehmendem Wert wandelt sich das Licht dabei von einem warmen gelblichen Ton hin zu einem kühlen Blauweiß. Werte von rund 1500 K entsprechen hier dem Licht einer Kerze und eine Farbtemperatur von circa 5500 K gleicht dem Tageslicht zur Mittagszeit.

Unter dieser Farbtemperatur erreicht der menschliche Organismus seine höchste Leistungsfähigkeit. Deswegen werden für Arbeitsplätze im Büro oder in Fabrikhallen bevorzugt Leuchtmittel mit Temperaturen im tageslichtweißen Bereich gewählt. Soll das Licht nicht ganz so kühl erscheinen, bildet eine neutralweiße Beleuchtung mit Farbtemperaturen zwischen 3500 und 5000 K einen guten Kompromiss zwischen Stimmung und Stimulation. Für entspannte Tätigkeiten oder die Lounge in modernen Bürokonzepten passt dann ein warmweißes Licht mit Werten von knapp unter 3000 K optimal.

 

Noch mehr zu Beleuchtung und Licht im Büro

Zwei Werte sollten Sie außerdem kennen, wenn Sie einen Arbeitsplatz mit der richtigen Beleuchtung ausstatten möchten: die Farbwiedergabe (Ra) und die Blendwirkung (UGR). Leuchtmittel beeinflussen die Farbwiedergabe in ihrer Umgebung. An allen Bildschirm- oder Büroarbeitsplätzen ist eine möglichst hohe Farbwiedergabe empfehlenswert oder sogar unverzichtbar. Die erreichen nur Leuchten mit einem Farbwiedergabeindex von mindestens 80 Ra. Unerwünscht bei der Arbeit am Schreibtisch ist natürlich auch eine Blendwirkung durch die Leuchten. Eine nur geringe Direktblendung gewährleisten Ihnen Leuchtmittel mit einem UGR-Wert kleiner als 19.

Ob Licht oder auch Akustik im Büro: Hier gibt es bei der optimalen Einrichtung einiges zu beachten, damit Sie oder Ihr Team immer in aller Ruhe optimal arbeiten können. Dazu beraten wir Sie gern!

Unverbindlich Termin vereinbaren:  📞  069 / 800770-0

 

 

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Marco Hofmeister