Weiße Wände, dunkler Teppich – Hauptsache belastbar –, leicht graue Schreibtische und Schränke … So oder so ähnlich sahen lange sehr viele Büros in Unternehmen oder der Verwaltung aus – und viele haben sich bis heute nicht verändert. Der Gedanke dahinter: Büroeinrichtungen sollen funktional sein und keine Wohlfühloase eröffnen. Der Denkfehler dabei: Ohne Wohlfühlfaktor funktioniert die Einrichtung nur scheinbar und lange nicht so, wie sie es könnte. Dieser Faktor hängt direkt mit der Produktivität zusammen und prägt außerdem Mitarbeiterzufriedenheit oder Unternehmensimage entscheidend mit. Ein Teil des Wohlfühlfaktors entsteht dabei durch die Farbgestaltung im Büro.
Farben wirken
Jeder hat es schon selbst erlebt: Farben in unserer Umgebung beeinflussen uns, unsere Empfindung oder Stimmung. Sie können genauso anregen wie zur Entspannung beitragen.
- Die weltweit beliebteste Farbe Blau beruhigt und regt Kreativität an.
- Rot schafft Dynamik und vermittelt Energie.
- Gelb verbreitet Optimismus und sorgt für Wachheit.
- Grün motiviert und verstärkt die Ausschüttung von Glückshormonen.
Diese und andere Beispiele kommen nicht aus der Esoterik, sondern gehören zu den Erkenntnissen von Farbenlehre oder Farbpsychologie. Sie funktionieren universell und damit selbstverständlich auch als Baustein moderner Bürokonzepte.
Innen- und Außenwirkung der Farbgestaltung im Büro
Für die Außenwirkung – Stichwort: Corporate Design – werden Farben schon lange von Unternehmen genutzt. Genauso müssen Büros zumindest in Teilen wie im Empfangsbereich eine Außenwirkung entwickeln. Hierzu bieten sich sogenannte Nichtfarben als Ergänzung zur eigentlichen Farbgestaltung an. Zum Beispiel Gold oder Silber vermitteln Erhabenheit und Klasse mit unterschiedlicher Aussagekraft. Weiß rückt dagegen Reinheit in den Vordergrund, während Schwarz zwar dramatisch wirkt, oft aber auch negative Assoziationen weckt. Doch auch abseits solcher öffentlichen Bereiche wie dem Empfang bleibt die Farbgestaltung im Büro nie nicht öffentlich. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprechen darüber oder über die Ergonomie des Arbeitsplatzes im privaten Kreis, manchmal in den Sozialen Medien oder beurteilen sie als Teil der Arbeitgeberattraktivität auf Bewertungsportalen. Heute erfahren somit schnell sehr viele Menschen, wie es in Ihren Büros aussieht. Hier richten Sie nicht einfach nur Arbeitsplätze ein. Sie zahlen genauso auf Ihre Produktivität, Ihr Image und damit Ihre Zukunft ein.
Kurze Tipps zur Farbgestaltung im Büro
- Nutzen Sie helle Farben, um vor allem kleine Räume größer wirken zu lassen.
- Zu viele oder großflächige dunkle Farben erdrücken schnell.
- Kräftige Farben auf großen Flächen verfehlen ihre ursprüngliche Wirkung und belasten dann eher.
- Glänzende Oberflächen oder strahlendes Weiß wirken auf den ersten Blick edel, lenken auf Dauer aber nur ab.
- Bunte, kräftige Farben fördern die Kreativität – konzentriertes Arbeiten unterstützen eher helle, unauffällige Farbtöne.
- Rund um einen Arbeitsplatz sind höchstens drei bis fünf Blickfänge oder Farbkontraste empfehlenswert.
- Kombinieren Sie mehrere Farben bei der Farbgestaltung im Büro, lassen Sie die Farben für mehr Harmonie dabei von oben nach unten dunkler werden.
Ganzheitliche, ergonomische moderne Bürogestaltung
Die Farbgestaltung eines Büros schafft genauso Ergonomie wie ein gesunder Bürostuhl oder ein höhenverstellbarer Schreibtisch. Ganzheitliche Bürogestaltung und Ergonomie für gesundes, produktives Arbeiten gehen aber noch weiter: etwa mit einem durchdachten Beleuchtungs- und Lichtkonzept für jeden Raum oder einer innovativen Raumaufteilung für die unterschiedlichsten Arbeitsanforderungen. Hierbei lassen sich die Büroflächen dann auch gut auf die neue New-Work-Ära ausrichten, in der nicht mehr alle Mitarbeitenden jeden Tag ins Office kommen. Wir lassen solche zukunftssicheren Büros entstehen und entwickeln sie genau nach Ihren Bedürfnissen – lassen Sie sich dazu gleich unverbindlich beraten.