Deutschland steht vor Neuwahlen der Bundesregierung. Gewählt wird voraussichtlich Ende Februar 2025. Bei derart kleinen Zeitfenstern meldete die Bundeswahlleiterin, Dr. Ruth Brand, direkt Bedenken ob der rechtzeitigen Verfügbarkeit von ausreichend Papier an. Aber wie viel Papier brauchen wir für eine Bundestagswahl? Und welche Mengen kann der Markt kurzfristig liefern? Während Bundes- oder Landeswahlleitungen nur alle paar Jahre näher mit Lage und Entwicklung des Papiermarktes beschäftigt sind, müssen Unternehmen hierauf regelmäßig achten. Denn nach wie vor druckt die überwiegende Mehrheit von ihnen in großem Umfang. Das macht Papier zu einem wichtigen Rohstoff und Kostenfaktor.
Alle wollen Druckkosten sparen: So geht es
Um Druckkosten im Büro zu senken, haben Sie zwei Optionen. Sie reduzieren Ihr Druckvolumen oder nutzen Drucker beziehungsweise Multifunktionsgeräte mit geringem Stromverbrauch, reduziertem Bedarf an druckertypischen Verschleißmaterialien und vereinfachtem Wartungsaufwand. Der erste Weg zu Kosteneinsparungen gelingt für viele Unternehmen noch nicht effektiv. Im Vergleich der letzten Jahre drucken sie weniger pro Kopf und Tag. Kamen hier vor einem Jahrzehnt noch an die 30 Seiten zusammen, sind es mittlerweile weniger als 20. Laut Branchenverband Bitkom e.V. haben rund 80 Prozent der Unternehmen ihr Druckvolumen in den letzten fünf Jahren derart heruntergefahren. Etwa mit digitalem Dokumentenmanagement könnte das Volumen noch wesentlich stärker reduziert werden. Aber: Beinahe jedes zweite Unternehmen druckt trotzdem weiter in hohem Umfang, um eine physikalische Sicherung von Daten und Vorgängen zu erhalten. Dadurch bleibt ein wesentlicher Faktor der Druckkosten anhaltend hoch, auch wenn ansonsten kostensparende IT wie Gude Drucker® zum Einsatz kommt: das Papier.
Für die Bundestagswahl oder das Büro: So viel Papier wird gebraucht
Der Verband „Die Papierindustrie“ beziffert den Papierbedarf für eine Bundestagswahl auf „einige Tausend Tonnen“ in Abhängigkeit von der Zahl der Briefwähler sowie dem Umfang der Wahlunterlagen. Das hört sich zunächst nach einer ganzen Menge an, bedeutet angesichts des Gesamtvolumens der jährlichen Produktionsmenge grafischen Papiers in Deutschland jedoch nur einen Bruchteil. Hier entstanden zuletzt regelmäßig um die vier Millionen Tonnen zum Bedrucken geeigneten (grafischen) Papiers. Papierknappheit gibt es am deutschen Markt aktuell somit nicht – erst recht nicht für Unternehmen, die vielleicht im Jahresverlauf größere Mengen anfordern (knapp über 30 Tonnen bei 1000 Mitarbeitenden, die alle täglich 25 DIN-A4-Seiten an 250 Arbeitstagen drucken), aber nicht alles komplett und kurzfristig benötigen. Trotzdem ist der nationale wie internationale Papiermarkt nicht gänzlich frei von Spannungen.
Anhaltend hohe Papierpreise
Es gibt seit Jahren eine erhöhte Nachfrage nach Papier in Asien wie in Nordamerika. Besonders China verlangt dabei überwiegend Frischfaserpapier, was den Bedarf an Zellstoffen nach oben treibt. Andere suchen nachhaltiges Druckerpapier aus Recycling. Hier fehlt es häufiger an ausreichend hochwertigen, gut recycelbaren Papierabfällen. Die Folge für alle Papierarten: hohe Preise.
Zwar ist der Papierpreisindex seit 2022 leicht rückläufig, aber diese Rückgänge kompensieren jedoch bei Weitem noch nicht den enormen Preisanstieg in der Coronazeit. Papier kostet heute durchschnittlich immer noch rund 20 Prozent mehr als vor der Pandemie. Wollen Sie Ihre Druckkosten deutlich und nachhaltig reduzieren, braucht es neben ausgezeichneten, sparsamen Druckern letztlich genauso oder sogar noch mehr eine deutliche Reduzierung des Druckvolumens. An dieser Stelle haben Sie Ihre Druckkosten direkt in der Hand. Das gesparte Geld hilft andernorts bei der Digitalisierung, die Ihr Unternehmen allgemein voranbringt und zugleich noch weiter beiträgt, das Druckvolumen und damit die Druckkosten zu senken.