Alle Jahre wieder: Im April und Mai bekommen die meisten Frühlingsgefühle, aber für viele bedeutet das Aufblühen der Natur auch jede Menge Ungemach. Denn etwas mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Pollenallergie oder umgangssprachlich einem Heuschnupfen. Hier triefen die Nasen und es juckt an den Augen – draußen sowieso, aber auch in Innenräumen, zu Hause wie im Büro. Was Sie gegen Pollen und andere Allergien im Büro tun können, lesen Sie hier.
Allergische Reaktionen im Büro: Es liegt nicht nur an Pollen ⚠️
Gesundheit im Büro ist ein wichtiges Thema, weil sie einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg und zur Produktivität Ihres Unternehmens beiträgt. Ein gesundes Büro hilft, Fehlzeiten zu reduzieren. Und kümmern Sie sich verstärkt um die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden, zeigen Sie außerdem Wertschätzung. Beim Thema „Gesundheit“ geht es hier oft vorwiegend um Ergonomie. Es gibt jedoch an dieser Stelle noch ein anderes großes Problem: Allergien im Büro.
Im Zuge des Klimawandels setzt Pollenflug immer früher ein und Warnmeldungen gehen längst nicht mehr erst im Verlauf des Frühjahrs raus. Man spricht sogar schon von „Winterpollen“, wenn etwa Erle, Esche oder Pappel mittlerweile bereits zwischen Dezember und Februar den Pollenflug starten, bevor erst im März die berühmt-berüchtigte Birke hinzukommt. In welchem Monat auch immer – Pollen oder mangelnde Ergonomie sorgen nicht allein für eine Gesundheitsbeeinträchtigung im Büro.
Genauso kommt es auf die Büroeinrichtung oder auch die Büroreinigung an. Was kann hier zu Allergien im Büro führen? Besonders in älteren Büromöbeln oder allgemein -einrichtungen finden sich noch viele gesundheitsbelastende Stoffe, die unter anderem Allergien begünstigen. Moderne Bürokonzepte beziehen auch diesen Aspekt schon lange ein. Nach einer durchdachten Büroplanung bleibt aber offen, wie die Büros später genutzt, gepflegt oder gereinigt werden. An diesem Punkt entsteht heute zumeist das größte Problem für Allergiker.
In der Planung und gestalterisch können unsere HAIN®-GmbH-Profis vielem vorbeugen: zum Beispiel durch den Einbezug unbedenklicher Materialien wie einem antiallergenem Bodenbelag. Doch dieser bleibt nur dann unbedenklich, wenn er regelmäßig gepflegt beziehungsweise gereinigt wird. Laminat, Linoleum, PVC oder Linoleum müssen spätestens jeden zweiten Tag gewischt werden. Teppichböden sollten mindestens genauso häufig gesaugt werden – mit einem nicht zu altem Staubsaugerfilter. Sonst werden Schmutzpartikel und Feinstaub wieder in die Raumluft geblasen und legen sich überall ab – für Allergiker und sensible Menschen ein großes Problem.
Auch eine Klimaanlage kann hier zur Gefahr werden. Wird diese nicht regelmäßig gewartet, verursacht sie nicht nur höheren Stromverbrauch. In ihr kann es nun ebenso zu Bakterienwachstum kommen und diese Bakterien beeinträchtigen zunehmend die Qualität der Raumluft mit entsprechenden Folgen für Allergiker. Darauf sollten Sie gegebenenfalls genauso achten, wie auf eine regelmäßige, gründliche Reinigung mit schonenden Putzmitteln, um Allergien im Büro vorzubeugen.
Pollenschutz gegen Allergien im Büro
In der Pandemiezeit gehörten geeignete Gesichtsmasken zum gewohnten Erscheinungsbild in Büros und an anderen Arbeitsplätzen. Sie waren nebenbei oder sind es in FFP2-Ausführung noch auch ein guter Schutz vor Pollen oder einigen anderen Allergenen. Aber heute mag sie kaum jemand noch tragen – selbst die Betroffenen eines Heuschnupfens nicht. Dem lässt sich auch anders begegnen.
✅ So schützen Sie sich vor Pollen im Büro oder zu Hause:
- Legen Sie Jacke oder Mantel möglichst außerhalb ihres Büros ab, um Pollen, die sich auf dem Arbeitsweg darauf gesammelt haben, nicht in den Raum zu tragen. Genauso zu Hause: Halten Sie Ihre Oberbekleidung von Wohn- und Schlafzimmer in dieser Jahreszeit fern!
- Wie in der Coronazeit sollten Sie auch gegen Pollen im Büro regelmäßig lüften. Und jetzt gilt ebenfalls wieder: Stoßlüften mit Durchzug – Querlüften – hilft mehr als das permanente Kippen von Fenstern oder Türen. Sensible Personen verlassen dabei besser das Zimmer, denn nun werden beim Durchlüften auch alte Pollenrückstände oder Feinstaub im Raum aufgewirbelt.
- Damit beim Lüften nur frische Luft und keine weiteren Pollen in den Raum kommen, können Sie ein Pollenschutzgitter vor Fenstern oder Türen einbauen, das mit seinem feinmaschigen Aufbau nicht nur Insekten fernhält.
- In der Stadt lüften Sie am besten morgens ausgiebig, wenn die Luft noch einigermaßen sauber ist. Am Stadtrand oder in ländlichen Regionen empfiehlt sich eher ein Lüften am Abend.
- Wischen Sie die Oberflächen an allen Plätzen, an denen Sie sich regelmäßig länger aufhalten, immer wieder feucht ab – den Schreibtisch im Büro oder im Homeoffice wie den Wohnzimmer- und den Nachttisch.
- Die Grundreinigung von Büros und anderen Räumen findet jetzt idealerweise am Abend statt. Dann können sich übrige Pollen oder Feinstaub über Nacht absetzen und verunreinigen nicht die Raumluft. Das kann hingegen bei einer Reinigung am Morgen vor der Büronutzung eher passieren. Die Allergene brauchen gut eine Stunde oder länger, bis sie sich aus der Luft absenken.
- Stellen Sie einen für die Raumgröße geeigneten Luftreiniger auf. Mit einem hochwertigen HEPA-Filter entziehen diese Geräte der Raumluft auch kleinste Partikel und Allergene und lassen Sie unbeschwert tief durchatmen.
Wichtig: Eine Pollenallergie zeigt sich typischerweise bei Jüngeren etwa bis zum 30. Lebensjahr. Aber auch Ältere sind heute häufiger erstmals betroffen. Bekommen Sie plötzlich Probleme mit allergischen Reaktionen, sollten Sie in jedem Fall die Ursache ärztlich abklären. Denn auch im Frühjahr müssen nicht unbedingt Pollen dafür verantwortlich sein. Genauso kann es viele andere Ursachen geben. Und erst wenn Sie diese gesichert kennen, können Sie effektiv etwas tun, um die Beschwerden zu lindern. Wir wünschen alles Gute: Kommen Sie gut durch das Frühjahr!