
Die Einrichtung oder Gestaltung eines Büros ist eine Aufgabe für erfahrene Profis. Schon lange geht es hier nicht mehr nur darum, ein paar Bürostühle, Schreibtische und mehr Büroeinrichtung zusammenzustellen. Zum Beispiel Licht oder Akustik müssen genauso in eine optimale Bürogestaltung einfließen und erfordern die gleichen profunden Kenntnisse zu Materialien, Funktionen oder Physik wie etwa das Thema Ergonomie. Die Komplexität einer Büroplanung wächst nun sogar noch einmal durch den aktuellen Wandel in der Arbeitswelt.
Vor allem jüngere Generationen, geboren 1980 und später, wollen diese Veränderungen nicht nur als Trends vom Hörensagen kennenlernen, sondern real an ihren Arbeitsplätzen erleben. Ihre Arbeitswelt soll zugleich Lebenswelt sein, denn hier verbringen sie einen Großteil ihrer Zeit und stellen daher bestimmte Ansprüche an die Gestaltung. De facto besaßen die beiden Welten schon immer eine große Schnittmenge, aber in der Vergangenheit störte sich kaum jemand daran, wenn durch eine schlichte, funktionale Bürogestaltung eine scharfe Linie die beiden Welten formal trennte.
Arbeitsplätze mitten im Leben
Büroplanung und -gestaltung müssen diesen generationsbedingten Anspruchswandel aufgreifen und abbilden. Hier sehen wir keine Modeerscheinung, sondern eine bleibende Veränderung. Sie findet vielleicht noch nicht in jedem Unternehmen statt, doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis alle davon erfasst werden. Wenn Sie heute ein neues Büro einrichten, sollte es auf diese Zeit vorbereitet sein. Bereits gegen Ende der 80er beschrieb der amerikanische Soziologe Ray Oldenburg die Rolle, die Arbeitsplätze jetzt hierbei einnehmen: Sie werden zu einem neuen Third Place, einem dritten Ort im Leben der Menschen.
Das Zuhause bildet den ersten Ort, der zweite findet sich traditionell am Arbeitsplatz, während der dritte Ort den sozialen Raum beschreibt, in dem Menschen auf andere treffen und losgelöst von den anderen Orten miteinander kommunizieren – zum Beispiel in Cafés oder einem Fitnessstudio. In der Entwicklung der Arbeitswelt nehmen die Arbeitsplätze oder -umgebungen, wie von Oldenburg vorausgesagt, mehr und mehr diesen Third Place ein beziehungsweise verschmelzen Second und Third Place zunehmend zu einem einzigen Ort.
Das Zusammenwachsen zeigt sich greifbar in der großen Rolle, die Kommunikation und Miteinander zuletzt in Arbeitsprozessen und Unternehmenskulturen gewonnen haben. Im gleichen Maß reduziert(e) sich der Anteil an Arbeiten mit stiller Produktivität. Sie wird es weiterhin geben, aber moderne Bürokonzepte richten sich nicht mehr primär daran aus wie zuvor. Diese Konzepte müssen jetzt angepasste Räume für beides bieten. Damit erfüllen sie dann zum Teil schon die Ansprüche jüngerer Menschen an Arbeitsplatz und Arbeitgeber.
Die Jüngeren wünschen sich Anerkennung und Respekt als Individuen von dem Unternehmen, für das sie einen großen Teil ihrer Zeit, ihres Lebens, hergeben. Die Anerkennung gehört zu einer größeren Liste an Werten, die Unternehmen spätestens jetzt entwickeln sollten, wenn sie die veränderten Erwartungen auf der Arbeitnehmerseite erfüllen wollen. Gesucht wird hier immer weniger ein reiner Broterwerb. Eine Arbeit soll mehr geben, einen Sinn, und damit einen identitätsstiftenden Teil des Lebens. Davon haben auch die Unternehmen etwas: zufriedenere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die engagierter, produktiver arbeiten und am Ende auch weniger mit Fehlzeiten ausfallen.
Der Mensch im Mittelpunkt
Hier stand er schon immer in der Wirtschaft, wurde dabei aber seit den Zeiten der Industrialisierung bis in die jüngste Vergangenheit größtenteils als reine Arbeitskraft gesehen. Entsprechend wurde auch die Arbeitsplatzgestaltung auf schlichte Leistungserbringung fokussiert. Das funktioniert heute nicht mehr, wirkt häufiger kontraproduktiv oder lässt mindestens viel Potenzial ungenutzt. Sie können dieses Potenzial umfassend freisetzen, wenn Sie eine neue Büroeinrichtung mehr um Menschen und ihr Wohlbefinden herum planen (lassen).
Dazu haben Sie viele Möglichkeiten: allen voran eine wohnlichere Einrichtung, die weniger nüchtern und kalt wie ein typischer Arbeitsplatz wirkt, und mit harmonischen Farbkonzepten automatisch Wohlbefinden und damit Motivation fördert. Daneben braucht es Platz für Interaktion, Kommunikation und entspannenden Ausgleich. Dafür braucht es dank intelligenter Lösungen nicht unbedingt große Büroflächen. Auch auf wenig Raum können die Büroplanungsprofis der HAIN® GmbH viel gestalten. Flexibilität ist hier ein Stichwort: Sie erhalten intelligente Anpassungsmöglichkeiten für verschiedene Nutzungen oder auch eine Personalisierung von Arbeitsplätzen.
Mit dieser Zukunftsorientierung gewinnt Ihr Büro zuletzt an Nachhaltigkeit – in Bezug auf eine lange Nutzung in den verschiedensten Szenarien und gleichzeitig durch eine bewusste Auswahl an Bausteinen und Materialien mit Blick auf deren ökologische Vorteile, Langlebigkeit oder auch Reparierbarkeit. Solche Büros kommen an, überzeugen, stärken Image oder Marke und helfen, in der Zukunft begehrte Talente oder Fachkräfte zu gewinnen.



