Tipps: So klappt es wieder mit der Präsenzarbeit

So klappt es wieder mit der Präsenzarbeit. HAIN® GmbH. Mehr Büro geht nicht.

 

Das vergangene Jahr war in vielen großen und kleineren Unternehmen von Rückholaktionen geprägt: zurück aus dem Homeoffice ins Büro zur Präsenzarbeit. Dabei fiel zwischenzeitlich das Résumé zur Produktivität der Heimarbeit überwiegend positiv aus. Manche Mitarbeitende kritisierten zwar mehr Stress im Homeoffice oder das fehlende soziale Miteinander, aber mehrheitlich zeigten sich die Menschen zufrieden. Da verwundert breiterer Unmut nicht, wenn nun vielerorts wieder verstärkt Präsenzarbeit geleistet werden soll. Trauen die Chefetagen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwa doch nicht so viele Freiheiten zu, mit denen sie zum Teil gerade noch explizit um neue Kräfte geworben haben? Gehen Führungskräfte leichter wieder ins Büro zurück, weil sie dort meist gewisse Privilegien wie größere Räumlichkeiten mit Extras genießen? Genaue Gründe sind unbekannt und fallen sicher individuell aus. Fakt ist: Beschäftigte müssen sich wieder an mehr Präsenzarbeit gewöhnen. Dazu gibt es hier ein paar Tipps.

 

Job-Crafting

Unter dem Begriff Job-Crafting verstehen Arbeitspsychologen die Anpassung von Arbeit und Arbeitsplatz an individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten. Konkret fragen Sie sich hier, was Ihnen besonders an der Arbeit im Homeoffice gefallen hat: Unabhängigkeit, Ruhe, freie Zeiteinteilung o.Ä. Im zweiten Schritt überlegen Sie, welche dieser Aspekte Sie zumindest teilweise auch für die Präsenzarbeit im Office übernehmen oder als Veränderung anstoßen können. Hier liegt dann nicht nur persönlich eine Chance, die Arbeitsatmosphäre und Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern.

Neue Arbeitsorganisation finden

Kaum ein Unternehmen schafft das Homeoffice komplett ab. So verbleiben Tage für Remote Work. Zumeist können Sie diese einigermaßen frei mit dem Unternehmen oder Ihrem Team abstimmen. Wenn Sie an diesen Tagen all das erledigen wollen, für das Sie mehr Ruhe benötigen, empfehlen sich nicht unbedingt die Arbeitstage rund ums Wochenende. Diese werden unterschwellig schnell als verlängertes Wochenende empfunden und dann weniger konzentriert angegangen. In der Folge bleiben Aufgaben unerledigt und es kann unnötiger Stress entstehen.

 

Mehr Platz für Persönliches schaffen

Eine Folge der schwankenden Officeauslastung in den letzten Jahren sind vielerorts Anpassungen der Büroflächen und neue Bürokonzepte. So gehören mittlerweile oft Flex-Desks zum gewohnten Bild, die gemäß den Präsenzzeiten gebucht werden müssen. Diese Lösung passt gut zu den unterschiedlichsten New-Work-Modellen. Unternehmen sollten dabei jedoch ein Detail unbedingt beachten: Jede und jeder braucht auch eine gewisse persönliche Note am Arbeitsplatz, um sich wohlzufühlen. Das können ebenso Fotos sein wie besonders bevorzugte Arbeitsmittel. Für diese braucht jeder Flex-Desk eine abschließbare Ergänzung für alle Nutzerinnen und Nutzer: zum Beispiel einen Rollcontainer oder ein Schrankfach in der Nähe. Hier können alle persönlichen Dinge aufbewahrt werden und in ein paar Minuten ist der Schreibtisch individuell eingerichtet oder später wieder für die nächste Buchung abgeräumt.

 

Gute Argumente für Änderungen

Wünschen Sie sich Anpassungen der Büroarbeitsplätze oder -arbeitszeiten, die Zustimmung oder Anweisungen von Chefetage oder Teamleitung erfordern, suchen Sie ein Gespräch. Häufig dürften Sie andere bei vielen Punkten auch unterstützen. Wichtig für den Erfolg ist dann Ihre Argumentation. Argumente dürfen persönliche Gründe anführen, der entscheidende Punkt sollte jedoch immer einen Vorteil bei der Arbeit für das Unternehmen zeigen. Möchten Sie etwa Änderungen Ihrer Homeoffice-Zeiten erreichen, führen Sie dafür nicht eine aus Ihrer Sicht verbesserte Work-Life-Balance an, sondern argumentieren Sie mit einer größeren Produktivität und vergleichbaren Pluspunkten. Hiermit haben Sie ebenso fast immer einen guten Punkt, wenn Sie nach direkten Veränderungen am Arbeitsplatz im Büro fragen, um sich dort wohler und zufriedener zu fühlen.